Tag des Handwerks Schweinfurt — Rudi Merkl
Auszubildende und junge Handwerker unterstützen die Besucherinnen und Besucher bei kleinen handwerklichen Aufgaben, z. B. beim Biegen von Rohren in Herzform, und beantworteten Fragen zu ihrem Arbeitsalltag auf Augenhöhe.

Eintauchen in Berufswelten

Rohre biegen, Autos per Fernsteuerung hupen lassen, die erste eigene Schweißnaht ziehen – für die Besucherinnen und Besucher des „Tag des Handwerks“ am Bildungszentrum Schweinfurt war einiges geboten. Mehr als 20 verschiedene Handwerksberufe gab es am Samstag, 22. April in den Werkstätten des Bildungszentrums Schweinfurt und auf dem Gelände der Bau-Innung Schweinfurt und Haßbergkreis zu entdecken. Im Mittelpunkt stand das selbst Ausprobieren, das selber Machen. Und das eine oder andere selbst hergestellte Werkstück konnten die eingeladenen Schülerinnen und Schüler anschließend mit nach Hause nehmen. Ziel der teilnehmenden Betriebe, Innungen und der Handwerkskammer-Mitarbeitenden, war es, den Jugendlichen mit kleinen Aufgaben das jeweilige Berufsbild näherzubringen. So hatten die Schornsteinfeger unter anderem ein Rätsel zu verschiedenen Dachformen vorbereitet. Bei den Malern und Lackieren beispielsweise konnten die Besucher selbst einmal eine professionelle Lackierpistole ausprobieren – sicherheitshalber nur mit Wasser gefüllt. Aber auch so war der Aha-Effekt erfüllt, das Ergebnis der Arbeit direkt sichtbar.

„Der Tag des Handwerks ist eine tolle Möglichkeit, junge Menschen vom praktischen Machen und der Vielfalt des Handwerks zu begeistern“, so Ludwig Paul, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken. Er hob die gute Zusammenarbeit mit den Innungen hervor und bedankte sich für die Veranstaltungsorganisation bei Kreishandwerksmeisterin Margit Rosentritt und Bildungszentrumsleiter Thomas Planer. Mit rund 250 Besuchern ziehen die Organisatoren ein positives Feedback. Neben ganzen Schulklassen kamen auch einige interessierte Eltern mit ihren Kindern zum Schweinfurter Tag des Handwerks. Das Angebot, sich gemeinsam Zeit nehmen und Einblicke gewinnen zu können, sei für die Berufsorientierung in der Region eine tolle Ergänzung, so die Rückmeldung einer Mutter, die mit ihren beiden Kindern im Jugendalter die Veranstaltung besuchte.