100 Jahre Elektroinnung Würzburg
1923 gegründet feiert die Innung für Elektro- und Informationstechnik Würzburg in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Anlässlich des Jubiläums luden die Verantwortlichen kürzlich zu einer kleinen Feierstunde in Würzburg ein. Neben zahlreichen Mitgliedsbetrieben konnte Obermeister Martin Strobl mit Würzburgs Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg, Handwerkskammer-Präsident Michael Bissert und Hans Auracher, Vorsitzender des Landesinnungsverbands für das Bayerische Elektrohandwerk, auch einige Ehrengäste beim Festakt willkommen heißen.
In seiner Begrüßung beleuchtete Strobl schlaglichtartig die Geschichte der Würzburger Elektro-Innung. Damals wie heute stehe man vor großen Herausforderungen. Um den immer zahlreicher werdenden Aufgaben, Anforderungen und einem immer spezifischer werdenden Berufsbild gerecht werden zu können, verfüge die Innung im Bildungszentrum in der Würzburger Dieselstraße über großzügige und modern ausgestattete Räumlichkeiten und auch personell habe man dort in den zurückliegenden Jahren aufgestockt, so der Obermeister. Nach den Glückwünschen der Stadt Würzburg, die Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg überbrachte, hob Handwerkskammer-Präsident Michael Bissert in seinem Grußwort die Bedeutung des Elektrohandwerks für den wirtschaftlichen Erfolg des gesamten Landes hervor. "Vor 100 Jahren konnten die unterfränkischen Elektrohandwerker noch nicht ahnen, welche immens wichtige Rolle ihr Berufsstand in den kommenden 100 Jahren spielen wird", so Michael Bissert. Denn die Elektrotechnik hat die Industrialisierung nicht nur auf ein komplett neues Niveau gehoben, sondern sie hat auch bedeutende Auswirkungen auf unser Leben. Ferner lobte er die Innung für Elektro- und Informationstechnik Würzburg als einen leistungsstarken Eckpfeiler des unterfränkischen Handwerks. Gut ausgebildet werden die Elektro-Handwerker mit ihrem Knowhow und viel Engagement die voranschreitende Digitalisierung und die Energiewende im wahrsten Sinne des Wortes meistern. Hans Auracher, Landesvorsitzende des Innungsverbandes für das Bayerische Elektrohandwerk, lenkte das Augenmerk unter anderem auf die Bedeutung der Innung als Interessensvertretung und unterstrich, dass die Würzburger Innung sehr gut vernetzt sei, in Bayern ganz weit vorne mitspiele und über eine sehr hohe Ausbildungs- und Weiterbildungsleistung verfüge. Zusammenfassend betonte Auracher, dass er keine Bedenken habe, dass das Elektrohandwerk auf der Strecke bleiben könnte und vor der Künstlichen Intelligenz brauche man keine Angst haben, denn die Arbeit der Elektrohandwerker werde weiter benötigt. Beim Elektrohandwerk gehen eben Vergangenheit und Zukunft Hand in Hand.